26.04.2021
Drei NRW-Staatspreise gingen ins Münsterland
Mit dem NRW-Staatspreis für das Kunsthandwerk, Manufaktum 2021, sind zwei Handwerkerinnen und ein Handwerker aus dem Kammerbezirk Münster ausgezeichnet worden. Handwerkliche Präzision, innovative Gestaltung und ein experimenteller Umgang mit Materialien sind die Bewertungskriterien in dem Wettbewerb, den die nordrhein-westfälische Landesregierung seit 1963 alle zwei Jahre ausschreibt. Er rückt das handgefertigte Unikat in den Mittelpunkt.
375 Bewerber haben in diesem Jahr Beiträge eingereicht. 121 Arbeiten kamen in die Vorauswahl. Der Staatspreis wurde in sechs Werkbereichen verliehen. Die Keramikerin Maria Pohlkemper aus Billerbeck überzeugte die Jury in der Kategorie „Objekt und Skulptur“ mit dem Emsemble „Wisp – What is perfect“, aus Bone China Porzellan, das handwerklich sehr aufwendig und mit komplizierten und komplexen Arbeitsschritten verbunden ist. Der Tischler Oliver Trepper aus Münster gewann mit dem Hocker „Parabola“ in der Kategorie Möbel. Sein Produkt wurde als erfrischende Neuinterpretation eines eigentlich durchdeklinierten Möbelstücks bewertet, das Funktionalität und Ästhetik gekonnt vereint. Die Buchbinderin und Designerin (HWK) Theresa Wedemeyer aus Münster erhielt den Sonderpreis Bild- und Druckmedien für das Buchprojekt „I BM G III“, das im traditionellen Bleisatz von Hand gesetzt wurde; die Handpressedrucke sind auf einer Abziehpresse gefertigt. Die Auszeichnungen wurden am Samstag (24. April) von Landesministerin Ina Scharrenbach überreicht.
Alle vorausgewählten Arbeiten sind bis 27. Juni in der Ausstellung „Manufaktum“ im Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund zu sehen. Junge und angehende Handwerkerinnen und Handwerker können sich kostenfrei einer speziell organisierten Führung anschließen. Anfrage unter info@staatspreis-manufactum.de und Telefon 02407 9089-131.
Bild in Originalgröße zum Download
Pressemitteilung vom 26. April 2021